Call-to-Action: Wie du mit klaren CTAs mehr Conversions erzielst

Veröffentlicht am Mai 20, 2023
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Call to action

Jede noch so gut gestaltete Marketingmaßnahme verpufft, wenn der letzte Schritt fehlt: der Call-to-Action (CTA), die klare Handlungsaufforderung. Ein CTA ist genau das – eine direkte Einladung an den Nutzer, etwas zu tun. Kaufen. Anmelden. Herunterladen. Testen. Ohne diese klare Ansage bleibt Interesse oft folgenlos.

CTAs lenken das Nutzerverhalten, geben Orientierung und verwandeln passive Besucher in aktive Kunden. In einer Zeit, in der Aufmerksamkeit rar ist, entscheidet der richtige CTA über Erfolg oder Misserfolg einer Kampagne.

Genau darum geht es in diesem Artikel: Wir zeigen, was einen erfolgreichen CTA ausmacht, wie er sich auf die Conversion-Rate auswirkt – und wie du ihn so gestaltest, dass er wirklich wirkt.

Call to action

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Was ist ein Call-to-Action (CTA)?

Ein Call-to-Action (CTA) ist eine klare, direkte Handlungsaufforderung, die den Nutzer zu einer bestimmten Aktion auffordert. Diese Aktion kann vielfältig sein – vom Kauf eines Produkts über das Abonnieren eines Newsletters bis hin zum Herunterladen einer Datei oder dem Ausfüllen eines Formulars. Der CTA ist in der Regel ein Button, ein Textlink oder eine auffällige Schaltfläche, die dem Nutzer unmissverständlich zeigt, was als Nächstes zu tun ist.

Im Marketing wird der CTA gezielt eingesetzt, um das Verhalten des Nutzers in die gewünschte Richtung zu lenken. Ein einfacher, aber gut platzierter CTA kann den Unterschied zwischen einem passiven Besucher und einem aktiven Kunden ausmachen.

Warum CTAs für die Conversion-Optimierung wichtig sind

Call to action (CTA) comparison

Der Call-to-Action (CTA) ist oft der entscheidende Moment im Kaufentscheidungsprozess. Er ist der Punkt, an dem potenzielle Kunden ihre Entscheidung treffen, ob sie weiter interagieren oder den Kauf abschließen. Ein klar formulierter und gut platzierter CTA hat das Potenzial, die Conversion-Rate erheblich zu steigern.

Ein erfolgreicher CTA löst eine Handlung aus, indem er psychologische Trigger anspricht. Dringlichkeit (z. B. „Nur noch heute!“) oder Knappheit (z. B. „Nur noch 5 Plätze verfügbar“) sind bewährte Mittel, um das Gefühl von Verpassen oder den Drang, sofort zu handeln, zu verstärken. Diese Trigger beeinflussen das Verhalten der Nutzer und führen sie zielgerichtet zu einer Handlung.

Ein weiterer wichtiger Aspekt in der CTA-Optimierung ist das A/B-Testing. Durch das Testen unterschiedlicher Varianten eines CTA – etwa in Bezug auf Text oder Platzierung – können Unternehmen herausfinden, welche Version die besten Ergebnisse erzielt. A/B-Testing ermöglicht es, die CTA-Strategie kontinuierlich zu verfeinern und so die Conversion-Rate zu maximieren.

Eine Case Study von HubSpot zeigt, dass personalisierte Call-to-Actions die Conversion-Rate deutlich steigern können, im Vergleich zu Standard-CTAs

Best Practices für A/B Testing:

Um einen erfolgreichen Call-to-Action zu gestalten, gibt es eine Reihe von Best Practices, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass der Nutzer tatsächlich handelt. Diese Best Practices gehen über grundlegende Designüberlegungen hinaus und berücksichtigen, wie Text, Farbe, Platzierung und andere Elemente optimal zusammenwirken. Mit Tools wie Varify.io können diese Faktoren effektiv getestet und kontinuierlich verfeinert werden, um die Conversion-Rate zu maximieren.

Text

Der Text eines CTAs soll nicht nur zum Handeln anregen, sondern auch klar kommunizieren, was der Nutzer im nächsten Schritt erwarten kann. Ein CTA wie „Jetzt kostenlos testen“ oder „Erhalte dein Angebot“ schafft Transparenz und verringert Unsicherheiten, was genau passiert, wenn der Button gedrückt wird. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der Nutzer tatsächlich handelt, da er weiß, was ihn erwartet.

Farbe

Die Wahl der Farbe für den CTA hat eine starke psychologische Wirkung. Häufig wird die Komplementärfarbe zum Design der Seite genutzt, um den CTA hervorzuheben. Diese Farben stehen in starkem Kontrast zu den anderen Elementen auf der Seite und ziehen sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Zum Beispiel wird auf einer Seite mit blauen oder grünen Tönen oft Rot oder Orange für den CTA verwendet. Diese Farben signalisieren Dringlichkeit und Wichtigkeit, was den Nutzer zum Handeln motiviert.

Platzierung

Die Position des CTAs ist entscheidend. Besonders auf Desktop-Webseiten hat sich gezeigt, dass CTAs, die above the fold (also im sichtbaren Bereich ohne Scrollen) platziert sind, häufig höhere Klickraten erzielen. Auf mobilen Geräten ist es teilweise ratsam, den CTA auch als sticky Button zu gestalten, der beim Scrollen immer sichtbar bleibt. So bleibt der CTA im Blickfeld des Nutzers, auch wenn er durch den Inhalt der Seite navigiert, was die Chance erhöht, dass der Nutzer die gewünschte Aktion durchführt.

Größe und Form

Die Größe und Form des CTA-Buttons spielen ebenfalls eine Rolle. Der Button sollte groß genug sein, um Aufmerksamkeit zu erregen, ohne jedoch überladen zu wirken. Eine runde Form kann freundlicher wirken und eignet sich oft gut für die Ansprache von Nutzern, während eckige Buttons eine professionellere und strukturierte Atmosphäre schaffen können. Die Form sollte sich außerdem gut in das Design der Seite einfügen, ohne vom restlichen Layout abzulenken.

Personalisierung

Ein personalisierter CTA kann die Conversion-Rate signifikant steigern. Wenn der CTA auf den Nutzer abgestimmt ist, fühlt sich dieser direkter angesprochen. Ein Beispiel wäre „Willkommen zurück, Max! Hol dir dein Angebot“ – hier wird der Nutzer direkt mit Namen angesprochen, was Vertrauen schafft und eine stärkere emotionale Bindung fördert. Personalisierung kann auch durch Kontext erfolgen, wie z. B. „Sichern Sie sich jetzt Ihr Angebot, das nur für Sie verfügbar ist“.

CTA-Strategien für verschiedene Plattformen und Kanäle

Call-to-Actions (CTAs) sind nicht universell einsetzbar – ihre Gestaltung und Positionierung müssen je nach Plattform und Kanal angepasst werden. Ob auf der Website, in Social Media, in E-Mails oder in mobilen Apps: Jede Plattform hat ihre eigenen Anforderungen und Best Practices. Ein CTA, der auf einer Website hervorragend funktioniert, kann auf Instagram oder in einem Newsletter ganz anders wirken.

1. Website

Auf Websites ist es entscheidend, dass CTAs sowohl visuell hervorstechen als auch strategisch platziert sind. Wie bereits in den Best Practices besprochen, sollte der CTA above the fold sein und den Nutzer sofort zum Handeln auffordern. Auf Produktseiten können CTAs wie „Jetzt kaufen“ oder „Mehr erfahren“ eingesetzt werden, um den Nutzer in den Kaufprozess zu führen. Auch eine clevere Verknüpfung von CTAs mit weiterführenden Informationen (z. B. „Mehr Details zu den Versandoptionen“) steigert die Conversion-Rate.

2. Social Media:

Social Media bietet die Möglichkeit, CTAs auf eine interaktive und oft visuelle Weise zu platzieren. Auf Plattformen wie Facebook, Instagram oder LinkedIn ist es besonders wichtig, die CTA in den Text oder die visuelle Darstellung zu integrieren. Ein CTA auf Instagram könnte beispielsweise lauten: „Swipe up für mehr“ oder „Kommentiere und gewinne“. Die Herausforderung auf Social Media liegt darin, dass die Nutzer oft in einer anderen Erwartungshaltung unterwegs sind – sie scrollen durch Inhalte und müssen in kurzer Zeit überzeugt werden, eine Aktion zu tätigen.

3. E-Mail-Marketing:

CTAs in E-Mails müssen besonders gut durchdacht sein, da die Leser in der Regel bereits ein Interesse an dem Thema haben. E-Mail-CTAs sollten klar und handlungsorientiert sein, zum Beispiel „Jetzt anfordern“, „Jetzt herunterladen“ oder „Registriere dich hier“. Außerdem ist es wichtig, dass der CTA gut sichtbar und in mehreren Bereichen der E-Mail platziert ist – idealerweise sowohl am Anfang als auch am Ende der Nachricht.
Weitere hilfreiche Tipps findest du in diesem Artikel über effektivere Newsletter-CTAs: 9 Tipps für effektivere Newsletter Call-to-Actions.

4. Mobile Apps:

In mobilen Apps müssen CTAs oft noch kompakter und direkter sein. Nutzer auf mobilen Geräten sind es gewohnt, schnell zu handeln, sodass die CTAs klar und direkt formuliert sein sollten. Buttons müssen groß genug sein, um einfach zu klicken, und auch mobile spezifische Funktionen wie Push-Benachrichtigungen sollten in den CTA-Prozess integriert werden. Die Verwendung von sticky CTAs, die während der Navigation sichtbar bleiben, kann hier besonders effektiv sein.

Call-to-Action-Beispiele, die zum Erfolg führten: Einblicke und Case Studies

Erfolgreiche Call-to-Actions sind nicht nur eine Frage des Designs, sondern auch der Strategie. Um zu verstehen, wie CTAs optimal eingesetzt werden, lohnt es sich, auf reale Beispiele zurückzugreifen, die zeigen, wie Unternehmen ihre CTAs erfolgreich gestaltet und dadurch signifikante Verbesserungen in ihrer Conversion-Rate erzielt haben.

1. Amazon

Amazon Call-to-action CTA
Quelle: Amazon

Amazon ist ein Paradebeispiel für den erfolgreichen Einsatz von CTAs. Besonders auffällig ist der Button „In den Einkaufswagen“ – klar, auffällig und direkt. Der CTA funktioniert so gut, weil er genau das kommuniziert, was der Nutzer tun soll, und zudem mit personalisierten Empfehlungen kombiniert wird. Der „Jetzt kaufen“-Button, der nach der Artikelauswahl erscheint, schafft eine sofortige Handlungsaufforderung, die mit einer klaren Erwartungshaltung gekoppelt ist: Der Nutzer weiß, dass er den Kauf abschließen wird.

2. Airbnb

Airbnb Call to Action (CTA)
Quelle: Airbnb

Airbnb verwendet CTAs, die auf den ersten Blick einfach erscheinen, jedoch durch psychologische Trigger wie sozialen Beweis und Dringlichkeit verstärkt werden. Der CTA „Jetzt buchen“ wird oft mit Hinweisen kombiniert, dass eine Unterkunft „beliebt“ oder „nur noch wenige verfügbar“ ist. Diese Hinweise erhöhen das Gefühl der Dringlichkeit und motivieren die Nutzer, schnell zu handeln.

3. Dropbox

Dropbox Call to Action (CTA)
Quelle: Dropbox

Dropbox hat ein weiteres Beispiel für einen klaren und effektiven CTA. Auf ihrer Landingpage wird der CTA „Jetzt starten“ durch ein stark vereinfachtes Angebot kombiniert: Nutzer müssen sich nur anmelden, um den Service kostenlos zu testen. Dieser einfache, handlungsorientierte CTA reduziert jegliche Unsicherheit und bietet sofortigen Zugang zu einer kostenlosen Testversion.

4. Booking.com

Booking Call to Action (CTA)
Quelle: Booking.com

Booking.com verwendet den CTA „Ich reserviere“, der häufig mit den Hinweisen „Hohe Nachfrage“ oder „Nur noch 1 Zimmer verfügbar“ kombiniert wird. Diese Techniken nutzen die psychologischen Prinzipien der Dringlichkeit und Knappheit und ermutigen Nutzer, schnell zu buchen, bevor die Gelegenheit verpasst wird.

Fazit: Ein starker CTA entscheidet

Ob auf der Website, in E-Mails oder auf Social Media – ein Call-to-Action ist nie nur Beiwerk. Er ist das letzte Glied in der Kette zwischen Aufmerksamkeit und Aktion. Wer den CTA strategisch einsetzt, erhöht nicht nur seine Conversion-Rate, sondern verbessert das gesamte Nutzererlebnis.

Der Schlüssel liegt in der Klarheit: Nutzer müssen wissen, was sie tun sollen – und warum sich diese Handlung für sie lohnt. Gute CTAs sind sichtbar, verständlich, relevant und getestet. Sie orientieren sich am Kontext, passen sich dem Kanal an und nutzen psychologische Trigger, ohne aufdringlich zu sein.

Am Ende entscheidet oft ein einziger Button, ob Interesse zu Interaktion wird. Wer das Potenzial des CTA konsequent nutzt, macht aus Klicks Kunden.

Robin Link
Autorenbild
Growth Manager
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