WordPress A/B Testing: Das solltest du wissen

WordPress ist das meistgenutzte Content-Management-System weltweit – und das aus gutem Grund.

Es überzeugt durch Flexibilität, Benutzerfreundlichkeit und eine riesige Auswahl an Plugins und Anpassungsmöglichkeiten.

Doch diese Vielseitigkeit bringt auch einige spezielle Anforderungen mit sich, die du bei A/B-Tests auf WordPress beachten solltest.

Was du wissen musst, um das Beste aus deinen Tests herauszuholen, erfährst du hier.

Inhaltsverzeichnis

Die Basics: Was ist A/B-Testing überhaupt?

A/B-Testing, auch bekannt als Split-Testing, ist eine Methode, um datenbasiert herauszufinden, welche von zwei Varianten besser abschneidet. Dabei wird eine Besuchergruppe mit Variante A (zum Beispiel ein blauer Button) und eine andere Gruppe mit Variante B (etwa ein grüner Button) konfrontiert. Durch den Vergleich der Ergebnisse – sei es durch Klicks, Käufe oder andere Metriken – kannst du herausfinden, welche Variante deine Zielgruppe bevorzugt.

Für WordPress-Websites ist das ein mächtiges Tool. Egal, ob du Blogartikel, Landingpages oder Online-Shops betreibst, A/B-Testing hilft dir, gezielt Optimierungen vorzunehmen. Statt ins Blaue hinein zu raten oder alles auf einmal umzustellen, kannst du datenbasiert testen, was tatsächlich funktioniert – und das Beste aus deinem Traffic herausholen, ohne extra Geld für Werbung auszugeben.

Falls dir das Konzept noch neu ist oder du dich erst einmal einarbeiten möchtest, empfehlen wir dir, einen Blick in unseren Grundlagenartikel zum A/B-Testing zu werfen. Dort erklären wir Schritt für Schritt, warum diese Methode so wirkungsvoll ist und wie du sie sinnvoll einsetzt.

Kurz gesagt: A/B-Testing ist der datengetriebene Weg, um deine WordPress-Website zu verbessern, die Interaktion deiner Besucher zu steigern und deinen Umsatz zu maximieren. Das Beste daran? Du musst keine radikalen Änderungen riskieren. Stattdessen kannst du kleine Anpassungen gezielt testen und nur das, was wirklich funktioniert, für alle Besucher übernehmen – so wird dein Projekt nachhaltig erfolgreich, Schritt für Schritt.

A/B-Testing Tools auf WordPress Websites richtig einfügen

Um A/B-Testing-Tools zu nutzen, ist es wichtig zu wissen, dass diese über sogenannte Snippets in die Website eingebaut werden. Ein Snippet ist ein kleiner Code, den man auf seiner Website hinzufügt. Dieser Code verbindet deine Website mit dem A/B-Testing-Tool.

Das Einbinden eines Snippets für A/B-Testing-Tools in Webseiten und Shopsysteme ist in der Regel unkompliziert, aber essenziell, um Tests erfolgreich durchzuführen. Ein Snippet ist ein kleiner JavaScript-Code, den du in deine Website integrierst. Es fungiert als Verbindung zwischen deiner Seite und dem A/B-Testing-Tool. Dadurch wird es möglich, die verschiedenen Varianten deiner Inhalte an die Besucher auszuliefern und die erforderlichen Daten zu sammeln, beispielsweise Klicks, Conversions oder Verweildauer.

Ein korrekt eingebundenes Snippet sorgt dafür, dass deine Tests reibungslos laufen und deine Seite nicht durch verzögertes Laden oder visuelle Störungen wie „Seitenflackern“ beeinträchtigt wird. Seitenflackern entsteht, wenn der Besucher kurzzeitig die Originalversion sieht, bevor die Testversion geladen wird – ein Problem, das insbesondere bei schlecht implementierten Snippets auftreten kann.

Es wird empfohlen, das JavaScript-Snippet möglichst früh beim Laden der Seite auszuführen. Auf diese Weise können die Inhalte der Testvarianten rechtzeitig geladen und korrekt angezeigt werden. Das ist besonders wichtig, um die Nutzererfahrung positiv zu gestalten und valide Testergebnisse zu erhalten.

Für das Hinzufügen von Snippets in WordPress gibt es mehrere Optionen, die jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile mit sich bringen. Die Wahl der besten Methode hängt dabei von deinen spezifischen Anforderungen und deinem technischen Know-how ab. Egal, ob du Anfänger oder fortgeschrittener Nutzer bist – die richtige Einbindungsmethode entscheidet über den Erfolg deiner Tests und die Performance deiner Seite.

Snippet in Theme-Code einfügen

Die erste Möglichkeit, Snippets einzufügen, besteht darin, den Code direkt in die Dateien deines WordPress-Themes einzufügen. Normalerweise würdest du diesen Code in die functions.php-Datei oder in eine Template-Datei einfügen. Hierzu gehst du so vor:

  • Gehe zu Design > Theme-Editor
  • Wähle die Datei aus, in der du das Snippet einfügen möchtest, z. B. functions.php
  • Füge den Code in der Datei ein
  • Speichere die Änderungen

 

Achtung: Diese Methode ist riskant, wenn du nicht mit der Struktur von WordPress-Themes vertraut bist. Fehler im Code können dazu führen, dass deine Seite nicht mehr funktioniert. Zudem gehen Änderungen verloren, wenn du das Theme aktualisierst.

Verwendung von Plugins zur Snippet-Verwaltung

Mit einem Snippet-Plugin kannst du Code-Schnipsel einfach verwalten, ohne die Dateien deines Themes direkt bearbeiten zu müssen. Du fügst das Snippet einfach in das Plugin ein, gibst ihm einen Namen und aktivierst es. Das Plugin sorgt dann dafür, dass der Code an der richtigen Stelle auf deiner Seite ausgeführt wird. Diese Methode ist sicherer und benutzerfreundlicher, da du den Code jederzeit anpassen oder deaktivieren kannst, ohne die Website zu gefährden.

Achtung: Ein möglicher Nachteil ist, dass die Installation von zu vielen Plugins die Ladegeschwindigkeit deiner Seite beeinträchtigen kann. Zudem kann es sein, dass das Snippet nicht früh genug im Ladeprozess ausgeführt wird, was bei A/B-Tests problematisch sein könnte.

Snippet mit Google Tag Manager (GTM) einbinden

Eine weitere sehr flexible Methode, um Snippets hinzuzufügen, ist der Google Tag Manager. Diese Lösung ist besonders vorteilhaft, wenn du viele verschiedene Snippets einbinden möchtest, da sie die Wartung erleichtert und du alle Tags an einem Ort verwalten kannst. Ein Nachteil ist, dass die Einrichtung von GTM anfangs etwas komplexer sein kann, besonders wenn du noch nicht mit dem Tool vertraut bist.

Falls weitere Informationen zur Integration von Varify.io auf Websites benötigt werden, stehen diese in der Nutzerdokumentation zur Verfügung.

Besonderheiten von A/B-Tests in WordPress

Nachdem das Snippet eingebunden ist, kannst du direkt mit deinen A/B-Tests loslegen. WordPress bietet dir dafür eine großartige Grundlage, doch gerade bei diesem CMS gibt es einige Besonderheiten, die du beachten solltest. Von der Verwaltung von Plugins bis hin zur Performance-Optimierung gibt es spezifische Herausforderungen, die den Erfolg deiner Tests beeinflussen können.

Einfache Split URL tests

Ein großer Vorteil von WordPress ist, dass Split-URL-Tests (auch bekannt als Split-Tests) relativ einfach umzusetzen sind. Dank der Flexibilität von WordPress kannst du Seiten schnell duplizieren, um verschiedene Versionen für deinen Test zu erstellen. Dupliziere einfach die bestehende Seite oder den Beitrag, passe die Inhalte oder das Design nach deinen Testkriterien an. Das Duplizieren von Seiten ist direkt über das WordPress-Dashboard möglich.

Langsame Ladezeiten durch viele Plugins

Ein häufiges Problem bei WordPress-Websites ist die Überlastung durch zu viele Plugins. WordPress bietet eine enorme Auswahl an Erweiterungen, doch wenn zu viele Plugins installiert sind oder schlecht optimierte Plugins verwendet werden, kann dies die Ladegeschwindigkeit der Website erheblich beeinträchtigen. Deshalb ist es besonders wichtig, bei der Wahl eines A/B-Testing-Tools auf die Ladezeit des Snippets zu achten. Hier bietet sich Varify.io besonders an: Das sehr kleine und optimierte Snippet wird schnell geladen, was das Risiko von Seitenflackern minimiert und die Performance der Seite nicht negativ beeinflusst.

Was kann man auf WordPress-Seiten testen?

Jetzt, da alles für deine Tests vorbereitet ist, stellt sich die Frage: Welche Bereiche deiner Website solltest du testen, um das meiste Potenzial herauszuholen? WordPress bietet dir durch seine Flexibilität und Anpassungsmöglichkeiten zahlreiche Ansatzpunkte, um gezielt Optimierungen vorzunehmen. Von visuellen Elementen bis hin zur Nutzerführung gibt es viele spannende Bereiche, die du ausprobieren kannst.

1. Überschriften

Die Überschrift ist eines der wichtigsten Elemente jeder Seite, da sie oft über den ersten Eindruck entscheidet. Du kannst testen:

  • Unterschiedliche Formulierungen (Fragen vs. Aussagen)
  • Kürzere vs. längere Headlines
  • Das Hinzufügen von Keywords oder emotionaler Sprache

2. Call-to-Actions

CTAs sind entscheidend, um Besucher zu einer Handlung zu bewegen. Teste

  • Unterschiedliche Farben für Buttons (z. B. auffällig vs. dezent)
  • Variationen im Text (z. B. „Jetzt starten“ vs. „Kostenlos testen“)
  • Positionierung der CTAs auf der Seite (z. B. oben, mittig, oder unten)

3. Bilder und Illustrationen

Visuelle Elemente beeinflussen, wie Besucher deine Seite wahrnehmen und interagieren. Du kannst ausprobieren:

  • Unterschiedliche Bildstile (z. B. Fotos vs. Illustrationen)
  • Bilder mit Menschen vs. ohne Menschen
  • Dynamische vs. statische Bilder

4. Formulare

Formulare sind häufig ein kritischer Punkt für Conversions. Teste:

  • Anzahl der Felder (minimalistisch vs. detailliert)
  • Beschriftungen der Felder (z. B. „Vorname“ vs. „Ihr Name“)
  • Inline-Hilfetexte oder Platzhalter für die Eingabe

6. Menülayouts

Die Navigation ist ein zentrales Element der Benutzererfahrung. Experimentiere mit:

  • Verschiedenen Menüanordnungen (z. B. horizontale vs. vertikale Menüs)
  • Kürzeren vs. detaillierteren Menüs
  • Hover-Effekten oder Farbhervorhebungen

7. Widgets

Widgets sind auf WordPress-Seiten allgegenwärtig, ob als Suchleiste oder Social-Media-Integration. Teste:

  • Platzierung der Widgets (z. B. in der Sidebar vs. im Footer)
  • Design-Variationen (minimalistisch vs. auffällig)
  • Hinzufügen von Animationen für Interaktivität

8. Themes

Das gewählte Theme prägt das gesamte Erscheinungsbild der Website. Probiere aus:

  • Unterschiedliche Farbpaletten innerhalb des Themes
  • Schriftarten (klassisch vs. modern)
  • Mobile Optimierung und responsives Verhalten

9. Design und Layout

Das Layout ist entscheidend für die Lesbarkeit und die Nutzererfahrung. Teste:

  • Verwendung von Weißraum (viel vs. wenig)
  • Positionierung von Key-Elementen (z. B. Navigation, Hero-Bilder)
  • Hintergrundfarben oder Texturen

10. WooCommerce-Elemente

Für Onlineshops gibt es zahlreiche Optimierungsmöglichkeiten. Teste:

  • Darstellung von Produktbildern (Galerien vs. Einzelbilder)
  • Varianten von „In den Warenkorb“-Buttons (z. B. Größe, Farbe)
  • Optimierte Checkout-Prozesse (Einzelschritte vs. alles auf einer Seite)

Fazit

A/B-Tests sind auf WordPress-Websites eine wertvolle Möglichkeit, die Performance zu optimieren und die Nutzererfahrung zu verbessern. Trotz der vielen Vorteile, die WordPress bietet, solltest du einige spezifische Aspekte beachten, um sicherzustellen, dass deine Tests reibungslos ablaufen und keine negativen Auswirkungen auf die Ladegeschwindigkeit oder Benutzerfreundlichkeit haben. Mit den richtigen Tools und Methoden kannst du das Beste aus deinen Tests herausholen und deine Website noch erfolgreicher machen.

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